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Was ist der Unterschied zwischen einer Motte und einem Schmetterling?

Was ist der Unterschied zwischen einer Motte und einem Schmetterling?

Sagen Sie das Wort „Schmetterling“ und ein brillanter, orange-schwarz geflügelter Monarchfalter kann Ihnen durch den Kopf fliegen. Sagen Sie in der Zwischenzeit "Motte", und Ihr Gehirn kann das Bild eines langweiligen, braunflügeligen Schädlings heraufbeschwören, der Löcher durch Kleidung knabbert.

Aber ist das Aussehen wirklich der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Arten von geflügelten Insekten? Was genau ist der Unterschied zwischen Motten und Schmetterlingen?

Es stellt sich heraus, dass der Unterschied mehr als flügeltief ist.

Motten und Schmetterlinge gehören beide zur Ordnung der Lepidoptera, aber es gibt zahlreiche physische und Verhaltensunterschiede zwischen den beiden Insektenarten.

Zunächst einmal sind Motten viel vielfältiger als Schmetterlinge. Laut der Smithsonian Institution gibt es etwa 160.000 Mottenarten gegenüber etwa 11.000 Schmetterlingsarten.

Beide Insektenarten haben Schuppen an den Flügeln. Aber Motten neigen dazu, eintönige, braune oder beige Flügel zu haben, während Schmetterlinge typischerweise brillanter verziert sind, stellt die Smithsonian Institution fest.

Dieser Farbunterschied kann teilweise auf Verhaltensunterschiede zwischen den beiden Insektenarten zurückzuführen sein. Motten sind nachtaktiv und versuchen sich tagsüber auf dunklen Gegenständen wie Rinde und Blättern zu tarnen.

Schmetterlinge tarnen sich ebenfalls auf diese Weise, aber sie sind tagaktiv, was bedeutet, dass sie die Tagesstunden damit verbringen, von Blume zu Blume zu fliegen und Nektar zu schlürfen. Laut Reiman Gardens an der Iowa State University sind ihre bunten Flügel oft ein Versuch, Raubtieren mitzuteilen, dass sie übel schmeckende Chemikalien enthalten.

Ein weiterer Verhaltensunterschied zwischen den beiden besteht darin, dass Schmetterlinge normalerweise ihre Flügel zurückfalten, um sich auszuruhen, während Motten ihre Flügel flach gegen ihren Körper drücken, berichtete Science Focus der BBC.

Ihr Puppenstadium (zwischen dem Larven- und Erwachsenenstadium) ist ebenfalls etwas anders. Motten machen in Seide gewickelte Kokons. Schmetterlinge hingegen bilden laut Lewis Ginter Botanical Garden in Henrico, Virginia, Puppen, die hart, glatt und seidenlos sind.

Andere physische Unterschiede gibt es zuhauf. Schmetterlingsantennen sind dünn mit keulenförmigen Spitzen, verglichen mit den gefiederten oder kammartigen Antennen von Motten.

Zusätzlich zu der unterschiedlichen Flügelfärbung, bei der Schmetterlinge kräftigere Farben aufweisen, haben Mottenflügel im Gegensatz zu Schmetterlingsflügeln eine Struktur namens Frenulum, die den Vorderflügel mit dem Hinterflügel verbindet.

Obwohl diese verschiedenen Merkmale normalerweise einen Schmetterling von einer Motte unterscheiden, gibt es zahlreiche Ausnahmen von diesen Regeln. Die Kometenmotte oder madagassische Mondmotte (Argema mittre i) trägt leuchtend gelbe Flügel mit leuchtend roten Flecken und ist laut dem National History Museum in London tagsüber aktiv. Und der vom Aussterben bedrohte Schaus-Schwalbenschwanz (Heraclides aristodemus ponceanus), der in Floridas Sümpfen lebt, hat laut der University of Florida eine ziemlich langweilige braune Färbung, die mit einigen weißen Flecken gesprenkelt ist.